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Toyota Landcruiser J4 mit Reisekabine
Basisfahrzeug: FJ45 pick-up, umgebaut auf Diesel-Motor (Toyota 2H aus Landcruiser HJ60, 4 l Hubraum, 100 PS) und 5-Gang-Getriebe. TÜV Juni 2017.
Kabine: Alu-Sandwichplatten-Kabine gebaut 2004/05 von der Off-Road-Schmiede, mit seitlich angeschlagenem Aufstelldach und Inneneinrichtung aus Multiplexholzplatten. Durchschlupf vom Fahrerhaus zur Kabine, mehrere Stauboxen rundherum.
Der Toyota ist ein ehemaliger Ausrüstungstransporter des dänischen Rettungsdienstes Falck. Er wurde 1975 in Dienst gestellt und 2002 mit 53.000 km auf dem Tacho ausgemustert. Der Wagen muss in seiner über 27jährigen Dienstzeit trocken geparkt worden sein, denn er hatte für einen J4 sehr überschaubaren Korrosionsbefall. Marcus Haase hat die Fahrerkabine von Grund auf instandgesetzt, d.h.gesandstrahlt und neu grundiert, lackiert und hohlraumversiegelt. Rostige Blechteile hat er ersetzt (beide Kotflügel, Frontmaske) bzw. repariert (Frontscheibenrahmen, Türen). Das Dach wurde für mehr Kopffreiheit erhöht und stabilisiert sowie nach vorn verlängert und bietet genug Auflagefläche für zwei Ersatzräder.
Unter der Motorhaube arbeitet jetzt ein 2H-Motor aus einem HJ60 zusammen mit einem 5-Gang-Getriebe aus demselben Spenderfahrzeug. Der Motor von Mitte 1984 ist einer der letzten aus der ersten Serie mit nassen Laufbuchsen. Motor und Getriebe wurden vor dem Einbau von einem Motor- und Getriebefachbetrieb in Hamburg mit original Toyota-Teilen überholt. Unter anderem wurden alle relevanten Motor- und Getriebelager erneuert, neue Kolbenlaufbuchsen und Kolbenringe montiert, der Zylinderkopf und die Ventile überholt und alle Dichtungen erneuert. Da als Erstzulassung 1975 eingetragen ist, ist wie bei allen Dieseln vor 1977 auch bei diesem Auto keine AU nötig.
Im Zuge des Neuaufbaus kamen auch der Kühler und die LiMa neu, außerdem natürlich alle Brems- und Kupplungszylinder.
In der Fahrerkabine haben unter den Einzelsitzen (aus dem J7) zwei Wassertanks aus VA mit zusammen 130 l Platz.
Vorn am Auto hat Marcus Haase eine Stauraumstossstange mit drei Fächern angebaut, die viel Platz für Ausrüstung und Werkzeug bietet.
Unten drunter sind ein OME-Fahrwerk und ARB-Sperren installiert. Die Sperren werden mit Druckluft ausgelöst. Dazu ist im Motorraum ein Kompressor mit Vorratsspeicher eingebaut, der auch sehr praktisch zum Reifenaufpumpen ist. Der J4 wurde dann von Marcus Haase noch mit einem Auspuff aus VA komplettiert. Ausreichend Dieselvorräte passen in die zwei Tanks mit zusammen gut 250 l.
Hinten ist eine J4-full-floater-Achse montiert, vorn die originale Vorderachse. Beide wurden im Zuge des Neuaufbaus des Autos überholt. Zur Zeit sind BFG AT in 235/85 x 16 auf Stahlfelgen aufgezogen, es sind jedoch aus 255/85er eingetragen.
Anstelle der Pritsche hat Marcus Haase die maßgeschneiderte Kabine aufgebaut. Sie besteht aus einem stabilen Alurahmen mit Sandwichplatten und einem an der rechten Seite angeschlagenen Deckel. Außer durch die Tür (rechts) kann man in die Kabine auch dirrekt vom Fahrerhaus durch einen kleinen Durchschlupf gelangen, wenn es mal sein muss. Die Kabine ist einfach und zweckmässig eingerichtet, u.a. mit mehreren Schränken für viel Stauraum, einer kleinen Ecksitzgruppe für drei Personen und einer Spüle. Ein seitliches von außen zugängliches Staufach ist nach innen abgeschlossen und würde sich für eine Gasflasche eignen, um z.B. einen mobilen Kocher anzuschließen.
Die Schlaffläche oben geht über die ganze Dachbreite und –länge. Auf einer umlaufenden Kante unter dem Dachdeckel ist ein Lattenrost aufgelegt. Bei geöffnetem Dach schiebt man ihn an einem Ende ein Stück zusammen, um aufzusteigen. Oben liegen zwei Thermarest-Matratzen. Zum Abfahren kann man den Deckel runterklappen und einfach alles oben liegen lassen. Das Zeltdach ist solide, sauber genäht und gut angepasst. Es hat vorn und hinten einen Reisverschluss, man kann es also an einem oder beiden Enden ganz aufmachen und noch ein Moskitonetz mit Klettverschlüssen in den Ausschnitten befestigen. Den Deckel kann man mit ein bisschen Kraft einfach von Hand anheben und herunterziehen; er ist innen zweifach gesichert, das Öffnen und Schließen dauert eine Minute, wenn man den Bogen raus hat. Wenn man in der Kabine Stehhöhe haben möchte, kann man bei geöffnetem Dach den Lattenrost nach vorn oder hinten zusammenschieben. In den Deckel ist ein zu öffnendes Dachfenster eingelassen.
Nach dem Neuaufbau wurde der J4 im Sommer 2005 zum ersten Mal in Deutschland zugelassen. Seit dem ist er 22.000 km gelaufen. Er hat einen trockenen, im Winter beheizten Stellplatz.
Der Wagen wirkt wie kaum benutzt und ist ordentlich und sauber. Auch in der Kabine und im Fahrerhaus gibt es kaum Abnutzungsspuren. Einige Verschleißteile, eine unbenutzte breite Sitzbank (kann anstelle des Beifahrersitzes und der Mittelkonsole montiert werden) und eine Engel Kompressor-Kühlbox können ggf. mitverkauft werden. Unsere Preisvorstellung sind € 35.000,- VB.
Der Toyota steht in 29456 Hitzacker im östlichen Niedersachsen. Für mehr Informationen oder eine Besichtigung rufen Sie mich bitte an oder schreiben Sie mir eine e-Mail!
Nicolai Panke
058 58 / 978 94 97
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